Routen

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Literarisches Palma.

Höfe, Häuser und Glockenklang

Die Tour führt uns von einem Kulturzentrum – La Misericordia – zu einem anderen, dem Espacio de Cultura Can Alcover. Dabei geht der Weg durch Gassen, Gärten und Plätze, die uns jeweils von der Stadtgeschichte ihrer Epoche erzählen. Die Route kombiniert die Stimmen von Einheimischen und Fremden: Geschichten von gefundener und verlorener Liebe, von Faszination und Krieg; Schauplätze, an denen man das wahrnimmt, was all diese Texte inspiriert hat. An der Seite der bedeutendsten Schriftsteller – Josep Pla, Jorge Luis Borges, Albert Camus, Joan Alcover – lassen wir uns auf diesem Weg durch die Stadt führen, in der zwischen urbanem Getöse und Touristenrummel noch immer jene Glocken läuten und unsere Schritte in den alten engen Gassen widerhallen.

 

 

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Von Deià bis Valldemossa

Entdecktes Land

Die kürzeste Route ist gleichzeitig am dichtesten mit berühmten Stimmen besetzt: Die Gegend um Valldemossa und Deià bildet ein Anziehungspunkt für Schriftsteller, Künstler und Reisende, die an diesem Ort der Insel Halt gemacht haben, verzaubert von ihren Schönheit und der kraftvollen Landschaft. Es ist ein Weg voller großer Eigennamen: der erste Robert Graves, da wir unweit seines Hauses in Mallorca starten, Ca N’Alluny. In Miramar verbrachten zwei weitere Reisende einen Teil ihres Lebens: Ramon Llull und der Erzherzog Ludwig Salvator von Österreich. Und in der alten Kartause von Valldemossa wetteifern die fiebernden und enttäuschten Stimmen von George Sand und Chopin mit der Stimmgewalt und Fantasie eines Rubén Darío. Die Tour verbindet das Meer mit den Bergen, mitten im Unesco-Kulturerbe des Tramuntana-Gebirges.

 

 

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Von Bearn bis Solnegre

Fiktionen und literarische Mythen

Die Literatur ebnet neue Wege durch das Terrain. Pfade, die von den Schauplätzen inspiriert sind und gleichzeitig von den durch die Autoren geschaffenen Mythen zeugen. Diese Tour führt uns zu Schauplätzen der Landstriche Raiguer und Tramuntana, doch lernen wir dabei noch viel mehr Orte kennen. Wir entdecken Schauplätze, die auf keiner Landkarte verzeichnet sind, wie Bearn oder Solnegre. Sie helfen uns dabei, jenes Mallorca zu erleben, das die beiden außergewöhnlichen Romanautoren Llorenç Villalonga und Baltasar Porcel schufen, als sie sich wie zwei gegensätzliche Seiten einer Münze zusammentaten und in ihrer Prosa die verschiedenen Nuancen der mallorquinischen Gesellschaft portraitierten. Es ist auch eine Route der Sagen und Legenden, von den Volksmärchen, die uns in die Tiefen des Avenc de Son Pou führen, bis zu den jenen Stätten am Galatzó, an denen die unheilvolle Seele des „Bösen Grafen“, zu Hause ist. Auch treffen wir auf die Wiege des Cristóbal Serra in Port de Andratx, wo die surreale Welt von Cotiledonia geschmiedet wurde …

 

 

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Literarische Landschaften der Tramuntana

Mein Gebirge, meine Wonne, mein Licht!

Während der Schriftsteller Bartomeu Rosselló Pòrcel in Barcelona wohnte, vermisste er seine Geburtsstätte Mallorca. Leidend schwärmte er von der Silhouette und dem einzigartigen Licht der Insel. Sehnsuchtsvoll säuselte er von einer der meistportraitierten mallorquinischen Landschaften – portraitiert in Schrift und Bild: dem Tramuntana-Gebirge. Die Tour führt uns von Pollença und Formentor, wo die Ode an die unsterbliche Kiefer von Costa y Llobera erklingt, bis zum Orte Sóller, wo es nach Zitrusfrüchten duftet und surreale Ausblicke zu sehen sind. Wir gehen runter zum Platz von Campanet, die Bühne der Kinder; spazieren zwischen Oliven und Terrassen in Caimari; wir betreten ein Denkmal der Natur, das wirkt, als sei es von einem anderen Planeten hier auf die Erde gefallen – den Torrent de Pareis; und schließen den beschwerlichen Weg auf angenehme Weise mit einer Tasse Kaffee in der Hand vor der Bucht von Sóller, während wir etwas mit Josep Pla plaudern …

 

 

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Landschaften und Poesie

Salz aus blauem Meer, rote Erde

Von Santanyí aus strahlte der Schriftsteller Blai Bonet eine dichterische Kraft aus, die viele Freunde und Künstler inspirierte. Um ihn herum scharte sich eine kreative Gruppe, die grundlegenden Anteil an der Wiederaufnahme des literarischen Schaffens während der Franco-Zeit hatte. Blai Bonet, Bernat Vidal, Miquel Bauçà, Josep Maria Llompart, Damià Huguet … Das sind Namen von Autoren, deren universellen Verben tief im Lokalen verwurzelt sind. Dichter, die die Literatur dieser kleinen Insel potenziert haben. Die Landschaft bildet die Essenz dieser Dichtung, die den Samen des alltäglichen Lebens und viele authentische Düfte in sich trägt, das Meersalz und die rötliche Erde. Wir treffen auf Stätten, die Maria Antònia Salvà, die Dichterin der Landschaft und der Seele, ebenso inspirierten wie Ramon Llull, den Poeten der Kontemplation und des Gesprächs mit der Natur.

 

 

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Literarische Landschaften im Osten

Von Türmen, Höhlen und Bergen

Manacor, die Hauptstadt des Inselostens, ist eine kleine Literatenstadt, die viele Schriften zur Welt gebracht hat. Während wir durch ihr Zentrum schlendern, lauschen wir Versen von Liebe, Einsamkeit und der Leidenschaft für eine glühend heiße Zunge. Auf dem Land begegnen wir dem Lied des fruchtbaren Bodens, des alltäglichen Lebens. Wir besuchen zierliche Türme, die der Kunst und der Geschichte gewidmet sind, und ergänzen sie um weitere bekannte Erzählungen. Wir reisen in die Tiefen der Erde und steigen auf Anhöhen. Wir sehen den Rundblick über die Levante-Küste, imposante und wilde Naturschauplätze, wie auch die vom Menschen erschaffenen Landschaften – bewohnt und unbewohnt – Landschaften in ihrer ganzen kulturellen und menschlichen Dimension.

 

 

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Erzählkultur im Inselherzen

Mallorcas eigene Stimme

„Wer die wahre Geschichte der kollektiven Seele Mallorcas kennenlernen will, darf nicht in verstaubten Archiven voller Motten wühlen, sondern muss sich mitten in die lebendige Folklore stürzen“, schreibt Rafel Ginard, einer der wichtigsten Sammler der mündlich überlieferten Literatur der Insel. Durch sein Schaffen wurden 20.000 Volkslieder erhalten, in denen die Identität und die Geschichte Mallorcas kondensiert ist. Sein Volksliederbuch verleiht dieser Tour durch die Inselmitte ihren Gehalt. Ein ländliches Umfeld, ein Gebiet voller kleiner Dörfer, die nach wie vor die der Insel eigene Sprache, Kultur und Bräuche bewahren. Der Weg führt uns von Sant Joan und dessen Worte-Museum bis Algaida durch gesungene Landschaften von großer sentimentaler Vielfalt, in der sich kritische, lustige, liebende und beschreibende Stimmen ergänzen.

 

 

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